Ich bin reicher als mein Milliardenschwerer Exmann

Chapter Kapitel 62



Caleb war schon im Hotel angekommen, und hörte sich den Bericht von Tomas an, er stand auf und
ging großen Schrittes raus, „Stehen geblieben!“
Vanessa, die neben ihm saß und die ganze Zeit nichts gesagt hatte, sagte nun streng, Caleb sprach
heiser, „Es ist alles durcheinander dort.“
„Das habe ich gehört, Tomas hat alles klar berichtet, er ist ein sehr guter Assistent, jedes Wort habe ich
genau gehört.“
Frau Collins sprach leicht und ruhig, doch das ließ Tomas kalt zittern.
Dann schaute sie zu Caleb und sagte Wort für Wort, „Egal, wie es nun bei ihr ist, sie hat es so gewollt!“
Caleb richtete seine Krawatte, er war sehr genervt.
Vanessa sprach weiter, „Diesmal stehe ich auf Alinas Seite. Es ist nun unnötig, sie zu beschuldigen, denn
diese Frau hat etwas so böses angestellt!“
Tomas lief der kalte Schweiß runter.
Caleb sah zu ihm, Tomas verstand, was er ihm mitteilen wollte und ging raus.
Doch gerade als er gehen wollte, fragte Vanessa, „Wohin geht es?“
„Madame.“ Tomas drehte sich wieder um.
Vanessa sah ihn streng an, dann schaute sie zu Caleb, „Wer heute dieses Zimmer verlässt...“
Als sie das sagte, musste Vanessa stocken, sie nahm ein Fläschchen Medizin aus der Tasche.
Auch wenn sie nichts sagte, wusste jeder, was in dem Fläschchen drin war.
„Ich schwöre, noch bevor ihr dort angekommen seid, müsst ihr wieder umkehren und meine besorgen!“
Tomas und Caleb waren sprachlos.
Caleb schaute mit verengten Pupillen zu Vanessa, er strahlte Kälte aus, „Du traust dich nicht, so etwas zu
tun, das ist unter deiner Würde.“
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„Die Collins halten sich an ihr Wort, doch wir haben wegen dir das Versprechen an Frau Erica gebrochen,
was haben wir noch für Würde?“
Vanessa sprach zwar leicht, doch ihre Worte waren ernst, und unter der letzten Linie.
Tomas schaute zu Caleb, doch Caleb schaute nur Vanessa an, Tomas wusste auch nicht, was er tun sollte.
Als hätte Vanessa schon vorhergesehen, was heute Abend passieren würde, weshalb sie gegen Ende der
Veranstaltung sagte, dass es ihr nicht gut ging.
Er brachte sie zurück, doch sie wurde ohnmächtig, sodass Caleb bei ihr bleiben musste.

Er wollte mit ihr ins Krankenhaus, doch da wachte sie wieder auf, und gab zu, dass es nur gespielt war!
In dem Moment wusste niemand, wie Caleb ausgesehen haben musste.
Emmas Telefon explodierte fast von den Anrufen, doch Vanessa benutzte die gleiche Strategie wie
Emma, und ließ niemanden aus der Tür treten.
„Mutter!“ Calebs Stimme wurde härter.
Vanessa: „Sei ruhig.“
Sie wusste ungefähr, was Caleb sagen wollte, doch sie wollte nichts hören.
Alina war wieder im Hotel, da kam Finley vorbei, er hatte einen Anzug an und sah seriös aus.
Er, der CEO dieses Hotels.
„Keine Sorge, alles draußen ist schon organisiert.“ Finley sprach zu Alina.
Nach dem, was beim Wettbewerb passiert war, wollten sicherlich viele Journalisten Alina befragen.
Doch jetzt war ignorieren die beste Antwort.
„Ja, danke“, sprach Alina.
Finley war zwar nicht da, aber Andre hatte ihn darum gebeten, deshalb tat er sein Bestes.
Finley ging wieder.
Brandon bekam einen Anruf, er sah dann zu Alina, „Emma wurde von einem Krankenwagen abgeholt.“
Alinas Herz zog sich zusammen.
„Was ist passiert?“
In dem Moment war sie doch sehr besorgt, schließlich hatte sie viele Jahre mit Emma zusammen zu
Abend gegessen.
Doch dann erinnerte sie sich an alles, was sie getan hatte und Alinas Herz wurde wieder kalt.
Ohne Zweifel verdiente diese Frau kein Mitleid von ihr.
„Die Journalisten, die für andere Designer bestimmt waren, rannten alle zu ihr, nachdem sie von der
Aufnahme gehört hatten. Es wird gesagt, dass sie hingefallen ist und sich die Hand gebrochen hat. Und
auf ihrem Körper habe sie Trittwunden.“
„So ernst?“
„Ja.“ Brandon nickte.
Alina freute sich innerlich ein wenig.
Auch wenn es noch nicht sicher war, wer die Person in der Aufnahme war, die Stella angerufen hatte,
doch sie hatte sicherlich mit Emma zu tun.
Es war keine große Strafe für sie, wenn sie hinter ihrem Rücken so etwas ausheckte.
„Wo ist Caleb?“ Alina dachte, dass Caleb sicherlich Mitgefühl hatte, wenn Emma so sehr verletzt wurde.

Doch Brandon sagte, „Frau Collins ist bei der Ausstellung ohnmächtig geworden, sie verließen die
Ausstellung zwanzig Minuten vor dem Ende.“
„Also ist Caleb nicht bei ihr?“
„Ja.“
Also musste sich Emma alleine der Situation stellen?
Emma musste sicherlich heftig weinen.
Schließlich hatte sie immer Caleb, der sich schützend vor sie stellte, doch jetzt musste sie sich alleine
den Blicken der Welt stellen.
„Willst du ein Live Video sehen?“ Brandon fragte Alina.
Alina nickte: „Ja!“
Brandon entsperrte sein Tablet, im Internet kursierten schon viele Videos, selbst die vom Höhepunkt
wurden schon veröffentlicht.
Vor der Kamera.
Emmas Schminke war schon vom Weinen verwischt, jede der Fragen der Journalisten war schärfer als
die andere, doch sie konnte nichts anderes antworten, außer „ich weiß es nicht.“
„Nach dieser Aktion wird der Veranstalter sicherlich der Sache auf den Grund gehen.“
Schließlich konnte ein solcher Wettbewerb es nicht zulassen, dass hinter dem Rücken etwas so
Dreckiges getan wurde, das war eine Herausforderung an ihre Rechte.
Sicherlich würde der Weg aller Designer, die mit reingezogen wurden, ruiniert werden.
„Das können wir nicht mehr beeinflussen, es hat mit uns nichts zu tun. Egal wer in den kommenden
Tagen Fragen stellen wird, wir sprechen das nicht an.“
Es war eine besondere Zeit für Emma, und auch eine sensible Zeit für sie, das wusste Alina.
„Ja, ich weiß.“ Brandon nickte.
Alina schaute ihn wieder an.
Ihre Blicke waren etwas zweifelnd, dann sprach sie, „Du hast dich heute Caleb gezeigt, er ist ein sehr
kleinkariert, du musst vorsichtig sein.“
„Das weiß ich.“ Brandon nickte wieder.
Vor drei Jahren wurde Alina von Brandon gerettet und bei Shirling untergebracht.
Brandon wusste auch, wie sehr Caleb in Ingford nach ihr gesucht hatte.
Nachdem Alina wieder aufgetaucht war, konnte Caleb sicher die Verbindung zu ihm herstellen. Doch er
hatte die Rechnung noch offen, weil Alina allein ihm schon Kopfschmerzen bereitete.
Doch als sie sich an diesem Abend in die Augen schauten, konnte er das Böse sehen, die Wut in Calebs

Augen.
An allen Seiten war die Situation angespannt, Emma konnte zwar endlich die Journalisten verjagen,
doch ihre Tage waren nicht leicht.
Sie war alleine im Krankenhaus.


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